đŠ Wie wir Igeln helfen â und warum naturnahe GĂ€rten die Zukunft des Landschaftsschutzes sind
Wenn es in den Abendstunden raschelt, die Luft kĂŒhl wird und sich das Laub leise bewegt, dann ist er wieder unterwegs â der Igel (Erinaceus europaeus). Ein kleiner, stacheliger Gartenbewohner, der seit Jahrhunderten Teil unserer heimischen Landschaft ist â und doch in Gefahr schwebt. Laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) gilt der EuropĂ€ische Braunbrustigel inzwischen als âpotenziell gefĂ€hrdetâ. Die Ursachen liegen direkt vor unserer HaustĂŒr: Versiegelte FlĂ€chen, aufgerĂ€umte GĂ€rten, MĂ€hroboter und fehlende RĂŒckzugsorte.
Doch die gute Nachricht ist: Jeder Gartenbesitzer kann helfen, und genau darin liegt der stille Zauber des modernen Natur- und Landschaftsschutzes.
đż Kleine GĂ€rten, groĂe Wirkung â LebensrĂ€ume im Siedlungsraum
Was frĂŒher selbstverstĂ€ndlich war, ist heute fast Luxus fĂŒr Wildtiere: offene, durchlĂ€ssige GĂ€rten.
Ein Loch im Zaun kann Leben retten â so einfach beginnt Landschaftsschutz im Kleinen. Igel, Amphibien und andere KleinsĂ€uger brauchen freie Wege zwischen GrundstĂŒcken.
Ein Durchlass von etwa 13 Ă 13 cm genĂŒgt, um ganze Reviere miteinander zu verbinden. Wer also âgrenzenlosâ denkt, trĂ€gt aktiv zum Erhalt der biologischen DurchgĂ€ngigkeit bei â einem der zentralen Ziele des Naturschutzes.
Hecken aus Hainbuche (Carpinus betulus), Liguster (Ligustrum vulgare) oder Feldahorn (Acer campestre) sind dabei mehr als Zierde. Sie bilden grĂŒne WĂ€nde voller Leben â NistplĂ€tze, SchattenrĂ€ume und RĂŒckzugsorte.
Bei der Garten und Landschaftsbau Alfred GmbH setzen wir genau hier an: Wir gestalten ZĂ€une, Hecken und GartenĂŒbergĂ€nge so, dass Mensch und Natur nebeneinander leben â nicht gegeneinander.
đ Der Wert des UnaufgerĂ€umten â wenn Laub Leben spendet
Viele Gartenbesitzer neigen dazu, im Herbst âaufzurĂ€umenâ. Doch was wir als Unordnung sehen, ist fĂŒr viele Tiere ĂŒberlebenswichtig.
Laubhaufen sind Winterquartiere. Alte Ăste sind Insektenwohnungen. Und ein nicht perfekt geschnittener Rasen ist ein Paradies fĂŒr Mikroorganismen.
Wer Laub unter StrĂ€uchern liegen lĂ€sst, schĂŒtzt nicht nur den Boden vor Austrocknung, sondern schafft ein natĂŒrliches Mikroklima.
In diesem kleinen Kosmos leben SpringschwĂ€nze, RegenwĂŒrmer, KĂ€ferlarven â die Nahrungskette fĂŒr Igel und andere Insektenfresser.
Ein Tipp: Ein unauffĂ€lliger Laub- oder Reisighaufen in einer ruhigen Gartenecke ersetzt jedes gekaufte âIgelhausâ.
Wer mag, kann diesen mit FarnblĂ€ttern, Moos und Zweigen abdecken â das ideale Igel-Iglu fĂŒr die kalte Jahreszeit.
đ§ Wasser ist Leben â kleine Quellen, groĂe Wirkung
Nicht nur Pflanzen brauchen Wasser â auch Tiere.
Gerade in den zunehmend trockenen Sommermonaten ist eine flache Wasserschale im Garten Gold wert.
Doch Vorsicht: Milch ist fĂŒr Igel gefĂ€hrlich und kann zu tödlichem Durchfall fĂŒhren.
Besser ist frisches Wasser, das regelmĂ€Ăig gewechselt wird â idealerweise an einem schattigen Platz.
In unserem Konzept âBlau macht GrĂŒnâ verbinden wir Wasserbewirtschaftung mit Artenschutz.
Versickerungsmulden, kleine Teiche und RegenrĂŒckhalterĂ€ume können gleichzeitig Lebensraum, Feuchtbiotop und Trinkstelle sein.
So entsteht ein Garten, der Wasser nicht nur ableitet, sondern speichert, filtert und Leben schenkt â vom Regenwurm bis zum Igel.
đ Der Igel als natĂŒrlicher SchĂ€dlingsbekĂ€mpfer
In einer Welt voller Spritzmittel, Gifte und chemischer SchÀdlingsbekÀmpfung ist der Igel einer der letzten stillen Helden.
Er ernĂ€hrt sich von Schnecken, Engerlingen, Spinnen und WĂŒrmern â und sorgt damit fĂŒr ein natĂŒrliches Gleichgewicht.
Ein Garten, der ihm Nahrung bietet, braucht keine Giftstoffe.
Verzichten Sie auf Schneckenkorn und Insektizide.
Denn was den SchĂ€dling tötet, vergiftet auch den Igel â indirekt ĂŒber die Nahrungskette.
So schlieĂt sich der Kreis zwischen Gartenpflege, Bodenschutz und Tierschutz.
đł RĂŒcksicht auf der Baustelle â gelebter Landschaftsschutz
Auch im professionellen Landschaftsbau spielt der Schutz kleiner Lebewesen eine immer gröĂere Rolle.
Beim FrÀsen, Roden oder bei Erdarbeiten können Igel und Amphibien leicht verletzt werden.
Deshalb achten wir bei der Garten und Landschaftsbau Alfred GmbH darauf, Arbeiten in sensiblen Bereichen auĂerhalb der aktiven Igelzeit (MĂ€rz bis Oktober) durchzufĂŒhren.
Vor Rodungen werden Laubhaufen und Verstecke kontrolliert â gelebter Tierschutz im Alltag des GaLaBau.
đ€ Der Garten im Winter â Ruhe als Teil des Gleichgewichts
Wenn die Temperaturen sinken, ziehen sich Igel in ihre Winterquartiere zurĂŒck.
Das Laub, das wir liegen lassen, wird zur wÀrmenden Decke der Natur.
Der Garten atmet ein letztes Mal tief durch, bevor er zur Ruhe kommt â und genau darin liegt der Kern des Landschaftsschutzes:
Nicht immer etwas tun zu mĂŒssen, sondern manchmal bewusst nichts zu tun.
đ± Fazit: Der Igel zeigt uns, wie Natur funktioniert
Der Igel ist kein Haustier, das wir fĂŒttern mĂŒssen â er ist ein Indikator fĂŒr die Gesundheit unserer GĂ€rten.
Wo Igel leben, lebt auch Vielfalt.
Ein Garten, der RĂŒckzugsorte, Wasserstellen und natĂŒrliche Strukturen bietet, ist ein StĂŒck aktiver Landschaftsschutz.
Und vielleicht ist das die schönste Erkenntnis:
Landschaftsschutz beginnt dort, wo wir den Mut haben, weniger einzugreifen â und mehr zuzulassen.
đż Bei der Garten und Landschaftsbau Alfred GmbH
unterstĂŒtzen wir Sie dabei, Ihren Garten nicht nur schön, sondern lebendig zu gestalten.
Von der ökologischen Pflege ĂŒber Regenwassermanagement bis zur naturnahen Gestaltung â wir schaffen GĂ€rten, in denen Mensch und Tier gleichermaĂen zuhause sind.
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