Moore bewahren, Torf vermeiden – ein Auftrag für den Garten- und Landschaftsbau
Moore sind faszinierende Landschaften. Obwohl sie nur rund fünf Prozent der Erdoberfläche bedecken, speichern sie mehr Kohlenstoff als alle Wälder der Erde zusammen. Sie wirken wie riesige Schwämme, halten Wasser zurück und geben es langsam wieder ab. Gleichzeitig bieten sie seltenen Pflanzen wie dem Rundblättrigen Sonnentau (Drosera rotundifolia), der Moosbeere (Vaccinium oxycoccos) oder den Wollgräsern (Eriophorum spp.) einen einzigartigen Lebensraum. Doch genau diese wertvollen Ökosysteme sind bedroht – und das hat direkt mit unserem Berufsfeld, dem Garten- und Landschaftsbau, zu tun.
Denn seit Jahrhunderten wird aus Mooren Torf gewonnen. Torf war lange Zeit im Gartenbau begehrt: Er ist leicht, speichert Wasser, hat einen niedrigen pH-Wert und schafft eine lockere Bodenstruktur. Eigenschaften, die viele Pflanzen lieben. Aber was wie ein Segen klingt, hat eine dramatische Kehrseite. Für jeden Kubikmeter abgebauten Torf wird eine jahrtausendealte Moorfläche unwiderruflich zerstört, und mit ihr entweichen enorme Mengen CO₂ in die Atmosphäre. Der Abbau von Torf ist damit nicht nur ein Eingriff in die Natur, sondern auch ein Motor des Klimawandels.
Heute ist klar: Ein „Weiter so“ darf es nicht geben. Deshalb hat die Bundesregierung ehrgeizige Ziele formuliert. Bereits ab 2026 soll der Freizeitgartenbau komplett torffrei sein, bis 2030 soll auch der professionelle Garten- und Landschaftsbau weitgehend ohne Torf arbeiten. Das ist ein tiefgreifender Wandel – und gleichzeitig eine große Chance, unsere Arbeit nachhaltiger zu gestalten.
Alternativen gibt es viele, doch jede hat ihre Eigenheiten. Grüngutkompost verbessert die Fruchtbarkeit des Bodens und fördert das Bodenleben, Rindenhumus lockert den Boden und speichert Feuchtigkeit, Holzfasern sorgen für Durchlüftung und fördern die Wurzelbildung, während Kokosfasern (Cocos nucifera) für ihre hohe Wasserspeicherfähigkeit geschätzt werden – auch wenn lange Transportwege ihre Klimabilanz trüben. Blähtonwiederum ist ein idealer Zusatz für Dachbegrünungen und Pflanzkübel, da er die Luftkapazität erhöht. Es zeigt sich: Ein Allheilmittel wie der Torf existiert nicht mehr. Stattdessen ist Fachwissen gefragt, um für jeden Standort und jede Pflanze das richtige Substrat zu wählen.
Für uns im Garten- und Landschaftsbau Alfred GmbH bedeutet das: Wir setzen uns mit diesen neuen Materialien auseinander, testen, vergleichen und passen unsere Praxis an. Wir achten bewusst darauf, Torf so weit wie möglich zu vermeiden, und wir begrüßen die Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit ausdrücklich. Gleichzeitig wissen wir, dass es Zeit und Erfahrung braucht, um die Qualität torffreier Alternativen sicherzustellen. Genau deshalb sehen wir unsere Rolle nicht nur als Ausführende, sondern auch als Sensibilisierer. Wir möchten unseren Kunden zeigen, warum ein torffreier Garten mehr ist als eine ökologische Pflicht: Er ist ein Gewinn für die Gesundheit des Bodens, für die Biodiversität im Garten und letztlich auch für die Lebensqualität zukünftiger Generationen.
Wenn man bedenkt, dass Moore über 550 Gigatonnen Kohlenstoff speichern, wird klar: Jeder eingesparte Sack Torf ist ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz. Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Garten, in dem kräftige Stauden wie der Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) blühen, der Boden voller Regenwürmer ist und sich ein gesundes Gleichgewicht von Pflanzen und Mikroorganismen entwickelt – und das alles ganz ohne Torf. Das ist keine Zukunftsvision, sondern ein Weg, den wir heute schon gemeinsam gehen können.
Als Garten- und Landschaftsbau Alfred GmbH möchten wir nicht nur Gärten bauen, sondern auch ein Bewusstsein schaffen. Wir laden Sie ein, mit uns einen Schritt in Richtung torffreie, klimafreundliche Gartengestaltung zu gehen. So leisten wir alle gemeinsam einen Beitrag zum Schutz unserer Moore – und damit zum Schutz einer Ressource, die für das Klima und die Natur unverzichtbar ist.
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